Dass Twitter und Donald Trump ihre Freundschaft nicht mehr so lange fortführen werden, zeigte sich ja schon beim Faktencheck, in dessen Verlauf ein Tweet vom US-Präsidenten als Falschaussage markiert wurde. Nun scheint die Angelegenheit langsam aber sicher zu eskalieren.
Trumps Wahlkampfteam postete auf Twitter ein Video, welches aus zahlreichen Fotos und Video-Sequenzen bestand und sich um das Geschehen des von Polizisten getöteten George Floyd dreht. Twitter hat das Video mit einem Hinweis auf Verletzung des Urheberrechts gesperrt.
We are working toward a more just society, but that means building up, not tearing down.
— Team Trump (Text TRUMP to 88022) (@TeamTrump) June 3, 2020
Joining hands, not hurling fists.
Standing in solidarity, not surrendering to hostility. pic.twitter.com/mp8957czvh
Twitter-Sprecherin Lauren Alexander sagt, der Nachrichtendienst sei nach dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) gezwungen das Video zu sperren, wenn Beschwerden von Rechteinhabern der genutzten Inhalte eingereicht werden. Von einer Zensur, wie das Trump-Team argumentiert, könne also nicht die Rede sein.
Es gibt Gerüchte, dass eine Anwaltskanzlei aus Kalifornien die Beschwerde betreffend des Urheberrechts eingereicht hat.
Auf Trumps YouTube-Chanel wurde das Video mittlerweile auf „privat“ gesetzt und kann somit auch dort nicht mehr angesehen werden. Beim Schreiben dieses Beitrags war es noch abrufbar. Aber einmal im Netz, immer im Netz sagt man.