Ein falsch konfigurierter Server führte bei Cam4 (Granity Entertainment DAC) dazu, dass eine sieben Terabyte große Datenbank mit 11 Milliarden Datensätzen offen aus dem Netz zugänglich war. Darin enthalten sind die Datensätze von etwa 6,5 Millionen US-Bürgern und auch 3 Millionen Deutschen.
Auf Cam4 werden von den Nutzern sexuelle Handlungen an sich und/oder anderen per Livecam gestreamt und den anderen Usern zugänglich gemacht.
Die Datenbank enthält unter anderem Vor- und Nachnamen, Email-Adresse, IP-Adresse und Zahlungsinformationen. Zusätzlich ist der Email-Verkehr mit dem Support-Team vom Cam4 enthalten. Die Logdaten reichen bis zum 16.04.2020 zurück.
Aufmerksam auf das Datenleck wurden die Sicherheitsforscher von SafetyDetectives. Die Lücke sei bereits geschlossen und es stehe nicht fest, ob die Daten in falsche Hände gelangt sind.